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Advent, Advent, das Licht in der Garage brennt!


Ursprünglich wurde die schwarze Ural abgeschrieben. Die rechte Hälfte wurde an andere Uraltreiber abgegeben und so einen Teil der Kosten für den Kauf gedeckt.

An sich ist die Maschine im guten Zustand gewesen. Das Blechkleid ist in Ordnung, Die Räder rund, der Endantrieb dreht ohne merkwürdige Geräusche und das Öl sah auch noch gut aus, welches ich abgelassen habe. Das waren dann aber auch wirklich die positiven Dinge an der Maschine.

Letztlich hat die Maschine zwar ihr alter aber nur eine kleine Laufleistung.

Nun zu den Problemstellen: Der Motor völlig hinüber. Die Zylinder mit Wasser geflutet und die Köpfe vergammelt.

Das Getriebe ist in seine Einzelteile zerlegt und die Ursache unbekannt. Auch die Vollständigkeit ist ungeklärt.

Ein Blick in den Tank sorgt auch nicht für Erheiterung.

 

Es muss also wieder umfangreich von Grund an aufgebaut werden.

Dafür mussten sich aber ein Vorzeichen ändern: Die Werkstatt!

 

Schon bei der letzten Restauration, war ich ziemlich angenervt von der Arbeit am Boden, den enormen Verbrauch an Bremsenreiniger zum reinigen der dreckigen und öligen Teile. Das schlechte Licht, die kalte Garage und der mangelnde Bestand an Werkzeug, das ständiges behelfen nach sich zog.

 


Das Haus bekam im Sommer dann eine neue Haustür und zwei neue Garagentore bei denen man auch wirklich von Erhalt der Wärme sprechen konnte. Die Decke der Garage wurde gedämmt, OSB-Platten verlegt und in großer Anzahl LED Leuchtstoffröhren verlegt. Strom wurde in jede Ecke der Garage gebracht, eine Nebeneingangstür eingebaut, eine fast neue Küche als Werkbank umfunktioniert und die Geräte und Werkzeug an ihre Plätze gebracht. Auch ein kleines Teilwaschgerät hat seinen Platz gefunden. Geheizt wird mit einem Petroleumofen. Einzig die Suche nach der Hebebühne konnte noch nicht beendet werden. Nichtsdestotrotz kann mit dem Wiederaufbau begonnen werden!


Das Getriebe:

Bevor ich mir mit dem Motor überhaupt Mühe gebe, wollte ich erst herausfinden wie es um das Getriebe steht. Ein Motoraufbau kostet schon genug und dazu noch ein "neues" Getriebe würde den gesteckten Rahmen sprengen.

Die Ersatzteile hat der Vorbesitzer freundlicherweise bereits besorgt, es aber nicht geschafft alles einzubauen. Er sagte mir dass er Probleme hatte den ersten Gang einzulegen und es gerade noch nach Hause geschafft hat. Vermutlich war schon ab Werk der Fehler vorhanden. Jedenfalls hat das Getriebe noch nicht viele Schaltvorgänge erlebt.

Auch hier konnten die Teile nicht einfach ausgetauscht werden, sondern mussten erst umfangreich nachgearbeitet werden.Ersetzt wurden die Lager sowie die Wellendichtringe. Dann wurde alles zusammengesetzt, die Gänge wurden durchgeschaltet und es tut was es soll. Ob es im Einsatz standhält wird man dann sehen.