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Dachzelt - nur ein teures Zelt?!


Wie schafft man es ein Heim überall mit hin zu nehmen?

Weshalb sind diese Dachzelte so teuer im Vergleich zu normalen Zelten?

Leben nicht nur Hippies in diesen Dingern?

Drin kochen und sitzen kann ja auch nichtmal in den Teilen!

 

 

Diese und andere Fragen oder Feststellungen werden Dachzeltbesitzer schonmal gehört und versucht haben eine Antwort darauf zu geben.

Nein, nicht nur Hippies leben in diesen Dingern, aber da dauerhaft drin zu wohnen entspricht nun wirklich nicht der "gesellschaftlichen Norm". Wo wir wieder beim Thema: "leben und leben lassen sind".

 

Ewigkeiten schmachtete ich schon einem Dachzelt hinterher. Einfach perfekt, immer dabei, nach wenigen Minuten ausgebaut, keine Luftmatratzen, richtiges Bettzeug. Aus der Caravan 2013 habe ich mich dann bei der Firma Campwerk erkundigt. Die haben mittlerweile  zwei Typen an Dachzelten verfügbar. Einmal das iKamper Hartschalendachzelt und das Adventure in den breiten 140cm und 160cm. Ich habe mich für das 160cm breite Zelt entschieden, da der Breitenaufschlag bei mir keine Rolle spielt. Passend dazu gibt es ein Vorzelt, mit dem ein doch recht geräumiger Raum vor und unter dem Dachzelt entsteht. Fenster zu den Seiten, einen großzügigen Eingang und die Möglichkeit die Rückwand zum Auto hin zu öffnen. Letzteres ist besonders interessant für Fahrzeuge mit zur Seite öffenbaren Hardtops oder Heckausbauten. So kann bei entsprechender Fahrzeughöhe, unter dem Zelt gestanden werden und bei Schlechtwetter gekocht werden. Da wir das Dachzelt anfangs auf dem Opel Frontera hatten, konnten wir es wegen der Breite nur zur Seite öffnen lassen. Bei unserem Pickup ist es so montiert, dass es zur Seite aufklappt.

Das hatte zwei Gründe:

 

- Zum einen ist sehr schnell aufgefallen, dass der Ranger mit dem Dachzelt einen großen Stellplatz auf dem Campingplatz benötigt, weil man auf knapp 9 Meter Länge kommt. Das ist nicht immer angenehm und manchmal auch nicht machbar.

- Der zweite Grund ist die Kombination mit dem Hardtop. Auf der Abenteuer Allrad fiel die Entscheidung auf ein RSI Hardtop aus Edelstahl. Für dieses Hardtop haben wir auch einen Seitenschrank mitbestellt, in der wir ein Küchenmodul hineintüfteln werden. Es gibt zwar ein Modul fertig zu kaufen, allerdings ist der Preis recht hoch.

So kann der rückwärtige Ausschnitt im Vorzelt so abgeändert werden, dass nur die Seitenklappe zu sehen ist. Das schützt vor Kälte und vor Mücken.

In das Seitenfach wird dann ein Ecomat installiert, der das Vorzelt und das Schlafgemach ordentlich warm halten kann. Ebenfalls muss man den Gaskocher nicht auf wackligen Füßen in Kindernähe betreiben, sondern arbeitet aus dem Hardtop heraus. So bleibt mehr Platz zum spielen und entspannen übrig.

Montage/Demontage

 

Das Dachzelt ist zusammen mit einem RhinoRack Querträger auf dem Dachzelt mittels Schnellverschlüssen montiert. Innerhalb kürzester Zeit kann so das Dachzelt abgenommen und wieder aufgesetzt werden.